Der Tango entstand in Argentinien zwischen 1880 und 1900.
Buenos Aires ist in dieser Zeit ein Schmelztiegel der Kulturen. Lateinamerikaner, Europäer, hier
besonders Spanier und Italiener und die Nachkommen freigelassener farbiger Sklaven bringen
ihre Traditionen ein.
Aus dem Candombe den die Farbigen tanzen und den
Polkas und Mazurkas der Europäer und vor allem der Habanera und der
lateinamerikanischen Salsa entwickelt sich der Tango.
Zuerst vor allem die Milonga, die eine ländliche Herkunft hat, und der Canyengue,
ein früher Stil des Tango mit kurzen von oben getanzten Schritten.
Der Valse ist der Tango im 3/4 Takt.
Die Blütezeit des Tango ist die Zeit zwischen 1900
und 1950, besonders die 20ger und 30ger Jahre, die Epoca de Oro.
|
In den 20ger Jahren erlangte der gesungene Tango, der Tango Cancion mit
eine große Popularität. Carlos Gardel wird in Argentinien noch heute wie ein Heiliger verehrt.
Die Argentinier sagen: "Er singt jeden Tag besser."
|
|
Der Tango kommt von Buenos Aires aus nun nach Europa zurück und wird vor allem
in Frankreich begeistert aufgenommen.
Aber auch in Russland und der Türkei wird Tango getanzt.
In Europa bildet sich jedoch immer mehr der Standardtango heraus, der mit dem Zauber des
Tango Argentino nicht mehr viel gemein hat.
In Finnland bildet sich eine eigene Tangokultur, einmal im Jahr wird sogar eine
Tangoprinzessin und ein Tangokönig gewählt.
In den 50ger Jahre wurde es etwas ruhiger um den Tango.
Erst Astor Piazzolla revolutionierte den Tango mit dem Tango Nuevo.
In den letzten Jahren erlebt der Tango eine große Wiederauferstehung.
Vor allem in Europa, aber auch in Argentinien tanzen immer mehr Paare den
Tango Argentino.
|